Angewandter Naturschutz

Hintergrund

Auf der Projektfläche befinden sich Halbtrockenrasen und Magerwiesen. Beide sind oftmals auf nährstoffarmen und flachgründingen Standorten zu finden und sehr artenreich und deshalb besonders schützenswert. Durch die klimatischen Veränderungen sind Halbtrockenrasen und Magerwiesen sowohl direkt durch Vertrocknung als auch indirekt durch die zunehmende Aufgabe der landwirtschaftlichen Nutzung bedroht. Ohne regelmäßige Beweidung oder Mahd, besiedeln Sträucher und Bäume über Samenflug und Ausläuferbildung die Flächen und über die Jahre würden junge Wälder entstehen.

Umsetzung

Im Rahmen des EvA-Projektes werden konkrete Ansätze erarbeitet, um dieser Problematik entgegen zu wirken. Durch die Erweiterung der Grünlandwirtschaft um eine Agrarholz- und Nussproduktion soll die wirtschaftliche Attraktivität der Flächen bewahrt werden. Gleichzeitig sollen die Bäume Wasser (bei Starkregenereignissen) in der Fläche halten und ein kühleres Mikroklima schaffen. Durch ein angepasstes (holistisches) Weidemanagement soll die Grasnarbe weniger gestresst und die einsetzende Verbuschung zurückgedrängt werden. Vor allem die Wurzelausläufer der Schlehe sind hier ein Problem.

Durch die verschiedenen Maßnahmen wird die bestehende Biodiversität nicht nur geschützt und erhalten, sondern kann sogar noch weiter ausgebaut werden.

Durch Hitze und Trockenheit vertrocknete das Gras und es entsteht ein lückiger Bestand
Magerrasen: hier Kalkmagerrasen aus der Eifel
 
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