Allgemein

Stellenangebot zur Entwicklung und Umsetzung von Agroforstkulturen in Deutschland (u.a. Sachsen, Rheinland-Pfalz, Bayern)

Die Menschen in Deutschland stehen innerhalb der nächsten 10 bis 30 Jahren vor großen Herausforderungen in den Bereichen Energie und (Holz)Rohstoffe (i.V.m. geostrategischen Fragen), Nahrungsmittelversorgung, Klimaschutz und primär Klimaanpassung sowie Biodiversität. Agroforstsysteme bieten als klassisches Mehrnutzungskonzept vielversprechende Lösungsansätze. In der Praxis in Deutschland sind sie jedoch wenig bekannt und wenig verbreitet. Aktuell sind erste Pioniere der Agroforstwirtschaft aktiv, die Vorbildcharakter für die BerufskollegInnen entfalten werden.

Die Projekte des IfaS mit einem Netzwerk aus angewandten WissenschaftlerInnen, ForscherInnen und Praxispartnern leisten einen Beitrag zum Aufbau verschiedener Agroforstkulturen. Aktuell werden zwei Projekte mit dem Thema Agroforstwirtschaft als Mehrnutzungskonzepte auf internationaler und nationaler Ebene vorbereitet, die am 01.10.2023 (AFaktive, EU-LIFE-Projekt) und am 01.01.2024 (MODEMA TP Ökonomie: Begleitforschung Ökonomische Bewertung von Ökosystemleistungen, Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodellen & AGROfloW als Verbundleiter) starten werden. Wir werden dazu eng mit dem DeFAF und weiteren Modell- und Demonstrationsvorhaben zusammenarbeiten.

Wir suchen zur Verstärkung unseres Arbeitsbereiches Biomasse und Kulturlandschaftsentwicklung am IfaS junge praxisorientierte KollegInnen, die diese neuen Landnutzungssysteme mit der Praxis entwickeln, pflanzen und deren Leistungen erfassen wollen. Wenn Sie erste Grundkenntnisse zu Agroforstkulturen haben, sich für eine praxisgerechte Entwicklung engagieren wollen und gerne auch mit anderen Disziplinen zusammenarbeiten, sollten Sie einen Blick auf unser Stellenangebot werfen und sich bewerben:

https://jobs.hochschule-trier.de/53wms.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und stehen gerne für Fragen zur Verfügung.

Frank Wagener oder Jörg Böhmer

Tel. 06782 17-2636 oder -2626

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Projekt EvA – Drohnenaufnahmen zur besseren Visualisierung des multifunktionalen Keyline-Agroforstsystems

Zur besseren Visualisierung des im Projekt EvA (Entwicklung von innovativen Agroforstsystemen) konzipierten und gepflanzten multifunktionalen Keyline-Agroforstsystems wurde nun aus Drohenaufnahmen ein Videobeitrag erstellt:

 

Die Fläche lässt sich im Wesentlichen in vier Bereiche einteilen: Im flacheren oberen Hangbereich befindet sich ein „Nussgarten“ mit Walnussbäumen und Maronen, an der Grenze zum steilen Teil des Hanges ein Wiesengraben mit Futterhecke und unterhalb ein Wertholz-Agroforstsystem. Die bereits bestehende moderne Streuobstweide im flacheren Talbereich ist durch eine ältere Baumreihe abgegrenzt. Durch das leichte Gefälle des Grabens aber auch der neu angelegten Baumreihen (Keyline-Design) kann oberflächlich abfließendes Wasser nicht nur gebremst und zurückgehalten, sondern von der Senke hin zur Kuppe geleitet werden. Dadurch werden Fließwege verlängert und es besteht mehr Zeit zum Versickern, sodass Hochwasser in den Bächen und Flüssen der Täler nicht so schnell und stark ansteigt.

Ziel des Projektes EvA war es in Odernheim am Glan Klimawandelanpassungs- und Vermeidungsstrategien für Mutterkuhhalter der Mittelgebirgsregionen zu erproben. Durch die Pflanzung der Bäume und Gehölze wird sich auf der Projektfläche zukünftig das Mikroklima und damit das Tierwohl und die Graserträge verbessern. Des Weiteren werden mit der Nuss- & Wertholzproduktion neue Betriebszweige erschlossen und dadurch die Betriebseinnahmen diversifiziert. Die Einbindung des Grabens und zukünftig auch eines Teiches in die landwirtschaftliche Nutzung soll darüber hinaus einen Beitrag zum Starkregenschutz der Gemeinde leisten.

Weitere Informationen zum Projekt:

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EvA als ein Beispiel für die Vielfalt und Multifunktionalität von Agroforstsystemen

Am 9. Februar 2023 konnten wir unsere Projektfläche einer bunten Gruppe von knapp 30 Menschen aus Behörden, Verbänden, Kreis- und Stadtverwaltungen und der Landwirtschaft vorstellen. Die von Kollegen im Rahmen des Agromix-Projektes organisierte Exkursion zielte darauf ab, entsprechenden Entscheidern und Multiplikatoren ein Gefühl für die Vielfalt und den Nutzen von Agroforstsystemen zu vermitteln, aber auch, welche Probleme dies aufgrund der aktuellen rechtlichen Rahmenbedingungen aufwirft. Unser Keyline-Agroforstsystem mit den verschiedenen Nutzungskomponenten, vor allem der Gemeinwohlleistung im Bereich Starkregenhochwasserprävention war dafür ein gutes Beispiel. Gerne haben wir unsere Ideen und Erfahrungen mit den verschiedenen Fachleuten geteilt und hoffen nun auf breitere Unterstützung und Nachahmung solcher multifunktionalen Agroforstsysteme. Infos zum nachfolgenden Workshop finden Sie hier.

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Siegerplatz beim “Ideenwettbewerb – Modellbetriebe Bioökonomie in Mittelgebirgen“

Hans Pfeffer hat mit seinem Betrieb Bannmühle beim Ideenwettbewerb – Modellbetriebe Bioökonomie in Mittelgebirgen einen Siegerplatz in der Kategorie Gesamtbetriebliche Konzeption erlangt. Die Jury überzeugte vor allem die Vielseitigkeit des Keyline-Konzepts mit seinen Leistungen für den Wasserrückhalt und die Biodiversität. Das Detailkonzept für unsere Projektfläche am Nordhang des Hellersbergs ist nun auch in der Fertigstellung, sodass weitere Elemente wie Gräben/Mulden und Biotopteiche in 2022 eingebaut werden können.

Weitere Infos zum Preis finden Sie hier: DVL Ideenwettbewerb Bioökonomie in Mittelgebirgen

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EvA als Beispiel für integrierte Landnutzungskonzepte auf dem DAAD-Symposium “Grüne Wirtschaft, Klima- und Biodiversitätsschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für einen gesunden Wohlstand”

Vom 3. bis 7. Oktober 2021 fand auf Sardinien das DAAD-Symposium “Grüne Wirtschaft, Klima- und Biodiversitätsschutz und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für einen gesunden Wohlstand – Eine inter- und transdisziplinäre Dialogplattform auf der italienischen Insel Sardinien” statt. Das Symposium wurde von der Universität „Degli Studi di Sassari“, der Universität Bonn und der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg organisiert, um eine langfristige Dialogplattform zwischen Deutschland und Sardinien zum Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung zu schaffen und zu erörtern, wie Green Economy zur nachhaltigen Entwicklung, zum Schutz der Biodiversität und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze auf Sardinien beitragen kann.

Zaira Ambu, Projektmanagerin der Abteilung für Biomasse und Kulturlandschaftsentwicklung des IfaS, wurde eingeladen, als Referentin an dieser Veranstaltung teilzunehmen und einen Vortrag zum Thema “Ökologische und sozioökonomische Vorteile der Integration verschiedener Landnutzungsansätze: Beispiele aus der lokalen und internationalen Zusammenarbeit” zu halten, in dem sie konkrete Beispiele dafür lieferte, wie verschiedene Landnutzungssysteme wie Agroforstwirtschaft (AF) und gemischte Landwirtschaft (MF) eine Schlüsselrolle bei der ökologischen und sozioökonomischen Entwicklung im Einklang mit dem Modell der Grünen Wirtschaft spielen können. In der Präsentation ging Frau Ambu u. a. auf zwei IfaS-Projekte ein: das eip-agri-Projekt Munter mit dem Schwerpunkt “Entwicklung von Managementsystemen für Landwirte und Kommunen für mehr Umwelt- und Naturschutz” durch Optimierung von Agroforstsystemen und das DBU-Projekt EvA zur “Entwicklung innovativer Agroforstsysteme” unter Anwendung des Keyline-Designs.

Als Beispiel für die internationale Zusammenarbeit wurde das H2020-Projekt AGROMIX “AGROforestry and MIXed farming systems -Participatory research to drive the transition to a resilient and efficient land use in Europe” vorgestellt, an dem das IfaS als Partner beteiligt ist und einen der Pilotstandorte leitet. Das Projekt mit 83 Studien- und 12 Pilotstandorten ist ein großartiges Beispiel dafür, wie ein partizipativer Ansatz dazu führen kann, die Entwicklung von Synergien in der MF und AF freizusetzen, indem evidenzbasierte und praxisorientierte Ansätze integriert werden, die auch Landwirte und Schlüsselakteure in den Prozess einbeziehen, um die sozioökonomische Resilienz dieser Systeme zu erreichen.

Während des “Workshop 1: Biodiversität & Grüne Wirtschaft: Fokus auf Küsten- und ländliche Lebensräume”, der von Frau Zaira Ambu zusammen mit Prof. Dr. Wiltrud Terlau geleitet wurde, wurde eine tiefergehende Diskussion darüber geführt, wie das Modell der Grünen Wirtschaft in Sardinien angewandt werden kann, welches die Schlüsselakteure sind, die involviert werden sollten, und welches die erforderlichen Bedingungen sind, um diesen Übergang machbar und erfolgreich zu machen, auch unter Berücksichtigung der möglichen Schlüsselrolle des Systems der Mehrfachnutzung von Landflächen.

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Tag der offenen Weide

Am Samstag fand bei bestem Wetter unser Tag der offenen Weide statt. Das Umweltministerium vertreten durch Frau Annalena Goll, die Allgemeine Zeitung Bad Kreuznach, sowie zahlreiche Kunden und Nachbarn von Hans Pfeffer und PermaGlück besichtigten unser Pilotprojekt.  Auch eine Gruppe vom Hof Lebensberg bzw. Vertreter der OG MUNTER schauten vorbei. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt: Es gab Würstchen vom Glanrind oder Kuchen und dazu verschiedenste Apfelsäfte oder Cidre von den Bannmühl’schen Äpfeln.

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Tag der offenen Weide am 19.06.2021

Am Samstag, den 19.06.2021, veranstaltet Hans Pfeffer von der Bannmühle in Odernheim am Glan aab 14:00Uhr einen „Tag der offenen Weide“, für alle Keyline- und agroforstlich Interessierten. Wir vom IfaS werden auch Vor-Ort sein und Fragen rund um unser Projekt beantworten. Außerdem führt das Start Up Organic Tools ihre Obstsammelgerät für Streuobstwiesen vor.

Für einen kleinen Imbiss ist gesorgt.

Anmeldungen bitte an buero@bannmuehle.de

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Fortschritte beim Thema Wassermanagement

Heute hatten wir einen Vor-Ort-Termin mit Frank Weber von Dr. Siekmann + Partner mbH und Hubertus Beutler (Hubertus Beutler GmbH). Herr Weber hat seine Berechnungen zu den Abflussbahnen und Abflussmengen vorgestellt, auf deren Basis wir dann im Gelände potentielle Standorte für Teiche diskutiert haben bzw. wie wir die verschiedenen Anforderungen an das Projekt (Hochwasserschutz, Tränkewasserverfügbarkeit, Grundwasserneubildung, Bewässerung, Wirtschaftlichkeit (Folgekosten) und Naturschutz) in Einklang bringen können. Die Ergebnisse werden jetzt ausgearbeitet. Detailliertere Infos folgen dann demnächst.

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